Am 12. März 2025 besuchte die SPD-Regionsfraktion Hannover die Gedenkstätte Ahlem und wurde von der Leiterin, Frau Burmeister empfangen. Nach einer Begrüßung und einer Einführung zu Geschichte und Rahmenbedingungen der Gedenkstätte und der Gedenkstättenarbeit, folgte ein Rundgang durch die Ausstellungsräume, in denen einzelne Aspekte vertieft wurden. Den Abschluss bildete dann eine Diskussionsrunde, in der u.a. die Angriffe auf die Gedenkstätte, die Rolle der Gedenkstätte als Bildungseinrichtung – insbesondere für Kinder und Jugendliche – sowie die Rolle hannoverscher Betriebe im Zusammenhang mit Zwangsarbeit, angesprochen wurden.

Hintergrund des Besuches war u.a. der feige Akt des Vandalismus in der Nacht vom 28. auf den 29. Januar 2025. Unbekannte zerstörten die zum Holocaust-Gedenktag niedergelegten Kränze, warfen sie in die Gartenanlage oder entwendeten sie. Diese Tat stellt einen Angriff auf das Gedenken an die Opfer des Holocaust dar und verhöhnt ihr Andenken auf schändliche Weise. Dank der Videoüberwachung konnte ein 25-jähriger Tatverdächtiger, der bereits durch politisch motivierte Straftaten aufgefallen ist, identifiziert werden. Bei der Durchsuchung seiner Wohnung fand die Polizei unter anderem eine mutmaßlich funktionsfähige Maschinenpistole samt Munition. Dieser Vorfall unterstreicht die Gefährlichkeit rechtsextremer Strukturen in unserer Gesellschaft. Die SPD-Regionsfraktion verurteilt diesen feigen Anschlag aufs Schärfste. Wir dürfen nicht zulassen, dass solche Taten unsere Erinnerungskultur und unsere demokratischen Werte untergraben. Es ist unsere gemeinsame Verantwortung, entschieden gegen Antisemitismus, Rassismus und jede Form von Menschenfeindlichkeit einzutreten.