Alle fünf Jahre finden in den nicht-olympischen Sportarten internationale Wettbewerbe – die World Games – statt. Dazu gehören knapp 40 Sportarten wie Boule, Unterwasserrugby oder Tanzen. Besonders an den World Games ist das nachhaltige Konzept, welches auf bestehende Sportstätten ausgerichtet ist. Nur im Bedarfsfall werden Sportstätten unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten aufgewertet. Die World Games setzen auf Freude an Bewegung und Sport und sprechen Nicht-Leistungssportler*innen oder auch Menschen mit Behinderung an.

Gemeinsam mit der Landeshauptstadt Hannover plant die Region Hannover eine Bewerbung um die World Games 2029. Alle Mitgliedskommunen, Sportvereine und Sportler*innen sollen eingebunden werden, um eine positives Bild von unserem Gemeinwesen nach innen und nach außen zu vermitteln.

Aufgrund enger Fristen fand eine sehr kurzfristige Bewerbung statt, die aber von den letztlich entscheidenden Sportvereinen unterstützt wurde. In der Regionsversammlung am 5. März 2024 stand für die Opposition erstaunlicherweise nicht das Ziel – ein tolles Sportevent in der Region Hannover – sondern das Verfahren im Vordergrund. Es gibt große Chancen, sollten wir die World Games durchführen dürfen: Land und Bund würden ca. 100 Mio. Euro z. B. zur Aufwertung vorhandener Sportstätten beisteuern, die Stadt und Region Hannover erst sehr viel später selber würden sanieren können. Hotel- und Gaststättengewerbe können mit Zusatzeinnahmen rechnen. Über Steuern und Abgaben kann der bei 5 Mio. Euro liegende Anteil der Region Hannover erwartbar wieder eingenommen werden. Bei einem Gesamt-Jahresetat der Region Hannover von 2,7 Mrd. Euro ist dies eine verantwortbare Summe auch in finanzpolitisch herausfordernden Zeiten. Von der positiven Wahrnehmung der Region Hannover als Sport- und Tourismusregion ganz zu schweigen.

Trotz dieser belegbaren Effekte suchte und fand die Opposition kleine Details, wegen denen sie das große Ganze in Bausch und Bogen verdammte und der Bewerbung letztlich nicht zustimmte. Dies ist natürlich schade, weil eine Bewerbung um ein solches Event immer breit getragen werden sollte. Aber letztlich werden die Sportler*innen in der Region Hannover wissen, auf wen sie sich verlassen können: Auf die rot-grüne Mehrheit in der Regionsversammlung und insbesondere die SPD.