Die Region Hannover steht vor großen Herausforderungen im Bildungsbereich: Steigende Schülerzahlen, notwendige Sanierungen und der Ausbau moderner Bildungsinfrastrukturen machen ein entschlossenes Handeln erforderlich. Vor diesem Hintergrund fand am 05. Mai 2025 unsere Fachdiskussion zum Thema „Priorität Schulbau: In Bildung investieren und Schulen bauen“ statt.

Gemeinsam mit gut 40 geladenen Gästen, darunter Mitarbeiter:innen aus dem Bereich Bildung / Schulen, Ulf-Birger Franz als zuständiger Dezernent, Schulleitungen der Berufs- und Förderschulen der Region Hannover, sowie Architekt:innen und Energie- und Klimaschutzbeauftragten, aber auch Elternvertreter und Kommunalpolitiker:innen, sind unserer Einladung zur Fachdiskussion gefolgt. 

Nach der Begrüßung durch die Fraktionsvorsitzende Regina Hogrefe wurden in insgesamt vier Power Talk Runden verschiedene Aspekte der großen Aufgabe des Schulbaus diskutiert.

Die vier Power Talk Runden waren:

  1. Power Talk: Wie kann die Umsetzung von Schulbaumaßnahmen beschleunigt werden?
  2. Power Talk: Wie kann Beteiligung beim modernen Schulbau von BBSen und Förderschulen sichergestellt werden? Wie können Beteiligungsprozesse organisiert werden, um die Qualität zu steigern, aber ohne gleichzeitig den Prozess zu verlangsamen?
  3. Power Talk: Moderner Schulbau für die Pädagogik der Zukunft: Was muss beachtet werden? Der Raum als 3. Pädagoge? Wie kann demografische Flexibilität mitgedacht werden?
  4. Power Talk: Moderner Schulbau für die Gesellschaft der Zukunft: Wie können Digitalisierung, Klimaschutz, Diversität und Inklusion mitgedacht werden?

Jede Power Talk Runde bestand aus 3-4 Gästen, die die jeweilige Fragestellung innerhalb von 15 Minuten gemeinsam mit Thilo Scholz oder Walter Zychlinski diskutierten. Im Anschluss an jede Runde konnten dann auch noch alle anderen Teilnehmer:innen der Veranstaltung ihre Fragen stellen bzw. ihre Statements einbringen. 

Dieses Veranstaltungsformat haben wir zum ersten Mal ausprobiert und können anhand des Feedbacks der Gäste das Fazit ziehen, dass es ein optimales Format ist, um kurz und knackig in ein sehr komplexes Thema einzusteigen und vor allem auch, um neue Perspektiven zu entdecken, eigene Gedankenmuster zu hinterfragen.

Natürlich spielte auch die Schulbaugesellschaft der Region Hannover eine wichtige Rolle in den Diskussionen – denn mit dieser beschreitet die Region Hannover einen neuen Weg, um den Schulbau in der Region zeitnah und zukunftsfähig voran zu bringen. Aber auch Anmietungen und der Neubau Dritter mit anschließender langfristiger Anmietung werden eine große Rolle spielen.

Als SPD-Regionsfraktion Hannover haben wir in diesem Prozess eine maßgebliche Rolle gespielt: wir haben uns frühzeitig für die Gründung einer solchen Gesellschaft stark gemacht und die politische Diskussion dazu maßgeblich vorangetrieben. Für die SPD Regionsfraktion steht im Vordergrund, dass alle Kinder und Jugendlichen in der Region Zugang zu modernen, sicheren und gut ausgestatteten Lernorten haben. Außerdem sind wir der Ansicht, dass mit einer solch zentralen Schulbaugesellschaft Synergien genutzt und Kosten gesenkt werden können.

Uns liegen die Schüler:innen, alle Eltern, die Lehrkräfte und alle an Schule Beteiligten am Herzen – daher sehen wir es als notwendig und zielführend ein, frühzeitig alle Beteiligungsgruppen im Prozess des Schulbaus einzubinden. Unsere Veranstaltung war ein erster Schritt in der Einbindung dieser Gruppen.

Für uns ist die Schulbaugesellschaft ein zukunftsweisendes Instrument, um die Bildungslandschaft in der Region Hannover nachhaltig zu stärken und den Herausforderungen der kommenden Jahre proaktiv zu begegnen.

Den Prozess werden wir beständig begleiten – durch bilaterale Gespräche mit den Beteiligungsgruppen, durch Fachveranstaltungen, durch Besuche vor Ort in den Schulen und durch unsere politische Arbeit in den Gremien.