Liebe Leserinnen, liebe Leser,
der Juni hat es verkehrspolitisch in sich. Das 9-Euro-Ticket macht den Nahverkehr erschwinglicher. Seit dem letzten Wochenende ist die S-Bahn komplett an den neuen Betreiber gegangen. In der Region Hannover haben wir als SPD-Fraktion großes Interesse an einem gut ausgebauten Netz und guten Angeboten für alle Bürgerinnen und Bürger. Nicht überall ist das bisher gleich gut machbar, auch die Unterschiede Stadt-Umland werden sich nicht ganz aufheben lassen. Der Sprinti ist hier aber eine sehr gute Ergänzung und wird im nächsten Jahr weiter ausgebaut. Wir bleiben dran und haben als Schwerpunkt für unsere Sommerklausur den Nahverkehr im Blick!

Silke Gardlo | Vorsitzende der SPD-Regionsfraktion Hannover
Silke Gardlo | Vorsitzende der SPD-Regionsfraktion Hannover

In diesem Newsletter berichten wir u.a. davon, dass die SPD-Regionsfraktion jenseits von Videokonferenzen endlich auch wieder Informationsbesuche und Fachgespräche durchführen kann. Die Themen reichten in den letzten Wochen dabei von Wirtschaft und Umwelt, über Feuerwehr und Rettungswesen bis zu Sozialem und Gesundheit. Habt ihr Anliegen vor Ort, die die Region betreffen?

Gern mal melden unter spd@regionsversammlung.de

Ich wünsche viel Spaß beim Lesen
Silke Gardlo | Fraktionsvorsitzende



AGen Wirtschaft und Umwelt vor Ort: Besuch und Austausch in der BBS Burgdorf zum Thema wasserstoffangetriebene Lastenräder

Die Sprecherin der AG Wirtschaft, Regina Hogrefe, besuchte am 25. Mai 2022 gemeinsam mit Helga Laube-Hoffmann, Mitglied in der AG Umwelt, die BBS Burgdorf, um sich mit Lehrkräften und Vertretern aus dem Bereich Fahrzeugtechnik und Wirtschaft über das Schuljahresprojekt „Umbau eines elektrobatteriebetriebenen Lastenrads in ein wasserstoffangetriebenes Lastenrad“ auszutauschen.

AGen Wirtschaft und Umwelt vor Ort: Besuch und Austausch in der BBS Burgdorf zum Thema wasserstoffangetriebene Lastenräder
AGen Wirtschaft und Umwelt vor Ort: Besuch und Austausch in der BBS Burgdorf zum Thema wasserstoffangetriebene Lastenräder
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Die Entwicklung eines wasserstoffbetriebenen Lastenrads in einer Berufsschule ist ein tolles Schuljahresprojekt, um die Schülerinnen und Schüler an neue, nachhaltige und zukunftsfähige Energien heranzuführen und ihnen gleichzeitig wertebasiertes Wissen zu vermitteln. Sie erwerben Wissen, welches sie attraktiv für potenzielle Arbeitgeber macht – beim aktuellen Fachkräftemangel ist eine zukunftsorientierte Ausbildung die Basis, um diesem entgegenzuwirken. Dazu erklärt Regina Hogrefe, wirtschaftspolitische Sprecherin der SPD-Regionsfraktion: „Wasserstoff ist ein Zukunfts-Thema: Innenstädte werden sich mittelfristig ändern und „grüner“, also nachhaltiger werden. Lasten müssen aber trotzdem, insbesondere von kleinen und mittelständischen Unternehmen, befördert werden.

Hier kommt die Idee des per Wasserstoff angetriebenen Lastenrads zum Tragen: lange Laufzeiten und die Möglichkeit relativ weite Strecken absolvieren zu können, sowie äußerst kurze Ladezeiten machen die Nutzung im kommerziellen Bereich besonders attraktiv. Die Region Hannover möchte sich zur Wasserstoffregion ausbauen, denn um die eigenen Klimaziele zu erreichen, müssen neue Wege eingeschlagen werden. Wasserstoff bietet aufgrund seiner ökologischen Möglichkeiten großes Potenzial, um fossile Brennstoffe zu ersetzen bzw. die Beschränkungen von Elektrozellen ausgleichen zu können. Dadurch entstehen neue Arbeitsfelder, neue Techniken und auch ein neuer Absatzmarkt, welcher die Wirtschaft ankurbelt.

Innerhalb der Region Hannover findet ein großer Austausch und Wissenstransfer mit der Leibniz Universität, dem Campus Garbsen, der freien Wirtschaft sowie den Fachbereichen Wirtschaft, Umwelt und Verkehr statt. Hier geht es um Forschungsprojekte bzw. große Verkehrsprojekte. Wenn jetzt noch aus dem schulischen Bereich heraus ein nutzerfreundliches Produkt für kleine und mittelständische Betriebe bzw. für Privathaushalte entwickelt wird, ist das eine großartige Ergänzung.“

Während der Informationsveranstaltung hat sich herauskristallisiert, dass es erstrebenswert ist, in der Schule weitere Ideen in Bezug auf Wasserstoff zu entwickeln. Helga Laube-Hoffmann, Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft Umwelt der SPD-Regionsfraktion findet, dass „hier eine politische Begleitung durch die Bereiche Wirtschaft, Umwelt und auch Schule sinnvoll sei.“

Der informative Austausch mit den Lehrkräften der BBS Burgdorf zeigte außerdem, dass insbesondere Unternehmen die Möglichkeit nutzen, gezielt an der Berufsschule für Nachwuchs zu werben. Regina Hogrefe als wirtschaftspolitische Sprecherin sieht darin großes Potenzial, junge Leute an die Region Hannover als Arbeitsstandort zu binden.


Besuch beim Modellprojekt "Wohnen und dann" der Stiftung EIN ZUHAUSE

Besuch beim Modellprojekt "Wohnen und dann" der Stiftung EIN ZUHAUSE
v.l.: Dirk von der Osten, Sachkundiger Einwohner, Angelo Alter, sozialpolitischer Sprecher der SPD-Regionsfraktion Hannover, Frau Kolbe, Sozialarbeiterin, Andreas Sonnenberg, Treuhänder der Stiftung und Anja Sander, stellv. sozialpolitische Sprecherin der SPD-Regionsfraktion Hannover

Am 12. Mai 2022 haben die Sozialpolitiker der SPD-Regionsfraktion das Modellprojekt „Wohnen und dann“ der Stiftung EIN ZUHAUSE besucht, um sich vor Ort über das dort praktizierte Housing-First-Angebot zu informieren.

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Im März 2021 begann das Projekt und 15 Mieterinnen und Mieter, die zuvor auf der Straße lebten, konnten ihre Wohnungen beziehen. Anders wie bei Notunterkünften oder stationären Einrichtungen ist der Ansatz hier, den wohnungslosen Menschen in einem ersten Schritt einen unbefristeten Mietvertrag und damit einen abgesicherten Wohnraum zu geben. In einem zweiten

Schritt können die anderen Probleme wie Schulden, Sucht, Krankheiten oder Arbeitslosigkeit durch individuelle Hilfsangebote angegangen werden. Zwölf 1-Zimmerwohnungen und drei 1,5-Zimmerwohnungen bietet der Neubau. Jede Wohneinheit verfügt über eine eingebaute Küchenzeile, ein Badezimmer, Waschmaschinen und Trockner. Darüber hinaus gibt es einen Gemeinschaftsraum, in dem die Sozialarbeiterinnen individuelle Hilfestellung anbieten und die Bewohner sich auf einen Kaffee treffen können.

„Wir sind beeindruckt von dem Modellprojekt ´Wohnen und dann`, da es die von Wohnungslosigkeit betroffenen Menschen direkt von der Straße holt und ihnen genau das gibt, was sie am dringendsten brauchen – einen Mietvertrag, einen Hausschlüssel und damit Sicherheit, Ruhe sowie Ungestörtheit in den eigenen vier Wänden!“, sagt die stellv. sozialpolitische Sprecherin der SPD-Regionsfraktion Anja Sander.

Und das Konzept geht auf: Die Rückzugs- und Ausruhmöglichkeiten in den eigenen vier Wänden sind oftmals die Voraussetzung dafür, dass sich der Zustand der Bewohnerinnen und Bewohner bessert, sich ihr Selbstwertgefühl steigert und sie ihre Probleme überhaupt angehen können. Einige laden Freunde stolz zu sich nach Hause ein, lassen sich aufgrund von gesundheitlichen Beschwerden an Ärzte vermitteln und gehen über Maßnahmen des Jobcenters wieder einer Arbeit nach. Die Erfahrungen mit dem Modellprojekt sind durchweg positiv. Anfangs gab es in der Nachbarschafft einige Vorbehalte und Beschwerden wegen Ruhestörung und Ähnlichem – Es wurde dann ein Nachbarschaftsdialog etabliert und damit wuchs auch das gegenseitige Verständnis. Das Projekt wird wissenschaftlich evaluiert und soll am Standort um Wohnungen für obdachlose Familien erweitert werden. Damit dies gelingen kann, ist das Netzwerk sozialer Dienstleister, bestehend aus der Sozialen Wohnraumhilfe gGmbH, der Dachstiftung Diakonie und der Werkheim e.V. genauso wichtig, wie die politische Unterstützung und Förderung durch die Landeshauptstadt und die Region Hannover.

„Mit diesem Besuch steht für uns fest, dass es richtig war, die Stiftung Ein Zuhause bei ihrem Vorhaben, den Housing-First-Ansatz in die Tat umzusetzen, zu unterstützen. Jetzt kommt es darauf an, dass auch andere Institutionen neue Housing-First-Projekte initiieren. Wichtig ist uns dabei: Wohnen ist ein Menschenrecht und die Bekämpfung der Wohnungsnot in unseren Städten sichert den sozialen Frieden“, sagt abschließend der sozialpolitische Sprecher der SPD-Regionsfraktion, Angelo Alter.


Mit dem Zukunftskonzept des Abfallwirtschaftsbetriebs aha ist die Region langfristig gut aufgestellt

Wolfgang Toboldt | Sprecher für Abfallwirtschaft
Wolfgang Toboldt | Sprecher für Abfallwirtschaft

Zur Vorstellung des aha-Zukunftskonzeptes durch die Regionsverwaltung und die aha-Geschäftsführung am 24. Mai 2022, stellt die SPD-Regionsfraktion Hannover fest:

„Die Abschaffung der Restmüllsäcke im Umland als ein zentraler Aspekt des Zukunftskonzeptes ist ein richtiger Schritt. Mehrere Punkte sprechen für die Umstellung vom Restmüllsack auf eine Tonnenabfuhr.

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So wird zusätzlicher und unnötiger Plastikmüll durch die Säcke vermieden, da die Tonnen nachhaltig genutzt werden können und der logistische Aufwand für den Versand der Restmüllsäcke entfällt. Insbesondere bei der Entsorgung durch Bio- oder Papiersäcke kommen Verunreinigungen vor, da die Plastiksäcke nicht hundertprozentig vom zu kompostierenden Grünschnitt bzw. bei der Verarbeitung von Papier getrennt werden können. Mikroplastikteile sorgen dann dafür, dass nicht sortenrein weiterverarbeitet werden kann. Außerdem wird die Gesundheit der Müllwerkerinnen und Müllwerker geschont, da sich Tonnen rückenschonender bewegen lassen als Säcke“, so der abfallwirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Regionsfraktion Hannover, Wolfgang Toboldt.

Die Umsetzung dieser Maßnahme hat die rot/grüne Koalition in der Region Hannover in ihrem Koalitionsvertrag festgelegt.

„Dass die CDU jetzt starke Kritik am Zukunftskonzept äußert, verwundert dann schon, hatte sie es doch selber gemeinsam mit der SPD in Auftrag gegeben. Wenn der CDU nun die Ergebnisse nicht passen, zeigt dies einmal mehr, dass es ihr offenbar nicht um eine zukunftsweisende Weiterentwicklung der Abfallpolitik, sondern ausschließlich um rückwärtsgewandtes Festhalten am Status quo geht. Und dass es mittelfristig um die Abschaffung von Plastiksäcken geht, hat die CDU für das Gebiet der Landeshauptstadt mit ihrer Zustimmung zur Umstellung der Sackabfuhr bei Leichtverpackungen (Gelbe Säcke) auf Tonnenabfuhr ab 2023 bereits gewusst. Auch in der Stadt Hannover gibt es Grundstücke mit wenig Platz. Hier wird mit zweierlei Maß gemessen.

Das nun vorgelegte Zukunftskonzept beschränkt sich dabei – anders als von der CDU behauptet – nicht nur auf die Umstellung von Sack auf Tonne, sondern stellt ein breitgefächertes Instrumentarium zur Verfügung, mit dem die Region Hannover abfallpolitisch langfristig gut aufgestellt sein wird“, so die Fraktionsvorsitzende der SPD-Regionsfraktion Hannover, Silke Gardlo.


Neuigkeiten zum Sprinti!

Neuigkeiten zum Sprinti!

Der Sprinti ist seit etwa einem Jahr erfolgreich in Sehnde, Springe und der Wedemark im Einsatz.

Daher kann das Projekt im nächsten Jahr aufgrund einer Förderung des Bundes in Höhe von 17 Millionen Euro auf weitere Städte und Gemeinden in der Region Hannover ausgeweitet werden.

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Los geht es ab nächsten Sommer mit dem Ostteil der Region. Später folgen dann weitere Kommunen, wie Neustadt, Barsinghausen etc.

Beim Sprinti handelt es sich um ein sogenanntes On-Demand-System. Ein Kleinbus kann per App oder telefonisch gebucht werden. Die Fahrten werden gebündelt, wobei die Fahrgäste an virtuellen Haltestellen in der Nähe ihrer Wohnungen innerhalb von ca. 15 Minuten abgeholt werden.

Durch den Sprinti wird der bestehende Nahverkehr tagsüber ergänzt und zu verkehrsschwachen Zeiten ausgeweitet. Es handelt sich also um eine sinnvolle Ergänzung des regulären Linienverkehrs.

Als SPD-Regionsfraktion haben wir das Projekt Sprinti von Anfang an unterstützt und freuen uns sehr, dass es so gut angenommen wird. Damit wird nicht nur der öffentliche Nahverkehr in der Region verbessert, sondern wir schützen aktiv das Klima.


Mit dem Ausschuss für Feuerschutz, Rettungswesen und allgemeine Ordnungsangelegenheiten in der Feuerwache 1

Mit dem Ausschuss für Feuerschutz, Rettungswesen und allgemeine Ordnungsangelegenheiten in der Feuerwache 1
v.l.: Ernesto Nebot Pomar, Cornelia Busch, Anja Sander, Leyla Hatami und Brian Baatzsch

Im letzten Ausschuss Feuerschutz, Rettungswesen und allgemeine Ordnungsangelegenheiten waren die Ausschussmitglieder, und somit auch unsere AG, direkt vor Ort und haben sich die Feuerwache 1 angesehen.

Das war sehr beeindruckend: denn die Feuerwehr muss technisch gut ausgerüstet sein und auf sehr viele Gefahrenlagen reagieren können. Also nicht nur Feuer löschen, sondern u.a. auch bei Hochwasser, Sturm und anderen Katastrophen schnell agieren und helfen können. Verkehrsunfälle, physikalische, chemische und biologische Unfälle gehören zu den Herausforderungen.

Dafür werden die entsprechenden Fahrzeuge und Geräte benötigt, aber auch die Ausbildung ist extrem wichtig sowie die räumliche Ausstattung vor Ort, damit sich die Feuerwehrkräfte an ihrem Arbeitsort wohl fühlen.

Danke für diesen spannenden Einblick!


Gemeinsam stark für Inklusion in unserer Region

Thilo Scholz | Sprecher der SPD-Regionsfraktion Hannover für Schulen, Kultur und Sport
Thilo Scholz | Sprecher der SPD-Regionsfraktion Hannover für Schulen, Kultur und Sport

Die Regionsversammlung am 24. Mai 2022 hat gezeigt – die Widerstände gegen den Aufbau von Regionalen Beratungs- und Unterstützungszentren Inklusive Schule (RZIs) im Umland der Region Hannover sind immer noch vorhanden.

Aber der Aufbau und Ausbau eines RZI ist eine Landesvorgabe und wird kommen.

Wir haben uns zum Ziel gesetzt, die Ausgestaltung der RZI Außenstellen gemeinsam mit allen Beteiligungsgruppen vorzunehmen: denn nur gemeinsam können wir die bestmögliche Unterstützung und Hilfe für Kinder, Eltern und Lehrkräfte ermöglichen.

Die Fraktionen von SPD und Grüne setzen sich aus tiefster Überzeugung dafür ein – gemeinsam sind wir stark für Inklusion in unserer Region!


Projekt "Gesund Hören in der Region Hannover"

Cornelia Busch | Gleichstellungspolitische Sprecherin
Cornelia Busch | Gleichstellungspolitische Sprecherin

In der letzten Regionsversammlung wurde auch die Verlängerung des Kooperationsvertrags mit der Gesundheitswirtschaft Hannover e.V. zur Durchführung des Projekts „Gesund Hören in der Region Hannover“ beschlossen.

Ziele des Kooperationsprojekts sind, das Bewusstsein für den Wert des Gehörs zu steigern, die Früherkennung und -behandlung von Hörminderungen zu verbessern und über Versorgungsangebote zu informieren. Die Teilprojekte richten sich an Kinder im Vorschulalter, an Jugendliche, Erwachsene über 40 Jahre sowie Seniorinnen und Senioren in ihrer jeweiligen Lebens- und Arbeitswelt – in Kindertagesstätten, Freizeiteinrichtungen, Betrieben und Pflegeeinrichtungen.

Trotz Pandemie konnte das Teilprojekt „Pflege“ weiterentwickelt werden. Das Konzept zur besseren Hörversorgung in stationären Pflegeeinrichtungen, ist unter dem Titel „zusammenHören – Hören für alle Pflegebedürftigen“ im Bundeswettbewerb „Gesellschaft der Ideen“ von über eintausend Vorschlägen ausgewählt und ausgezeichnet worden. Als eins von zehn Projekten wird „zusammenHören“ vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit 200.000 Euro gefördert.

Dazu gratuliert die SPD-Fraktion allen daran Beteiligten sowie der Hörregion Hannover herzlich.


Besuch im Kontaktladen "Mecki" des Diakonischen Werks Hannovers

Besuch im Kontaktladen "Mecki" des Diakonischen Werks Hannovers
Im Bereich der Getränke- und Essensausgabe mit Frau Horn und Herrn Feldkamp
Besuch im Kontaktladen "Mecki" des Diakonischen Werks Hannovers
Im Medizinraum mit Frau Walter und Herrn Feldkamp

Am 7. April 2022 haben die Sozial- und Gesundheitspolitiker der SPD-Regionsfraktion den Kontaktladen „Mecki“ am Raschplatz besucht, um sich vor Ort ein aktuelles Bild von dem Angebot der Obdachlosenhilfe und den Arbeitsbedingungen für die Mitarbeitenden zu machen.

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„Mecki“ bietet Menschen, bei denen besondere Lebensverhältnisse mit sozialen Schwierigkeiten verbunden sind, am Raschplatz eine niedrigschwellige Anlauf- und Vermittlungsstelle, Straßensozialarbeit sowie eine medizinische Grundversorgung. In einem kleinen Raum des Ladens finden momentan zweimal wöchentlich Sprechstunden durch ehrenamtlich tätige Ärzte statt.

Im Schnitt wird dieses Angebot jeweils von etwa 15-20 Personen wahrgenommen. Die beengten Räumlichkeiten im Kontaktladen, das unübersichtliche Kommen und Gehen machten beim Besuch sofort auf das zentrale Problem aufmerksam – den Platzmangel! Zusätzlich findet seit einigen Wochen und Monaten eine Vermischung mit der örtlichen Drogenszene statt, die teilweise sehr aggressiv auftritt, so dass Mitarbeitende mit einem erhöhten Arbeitsstress zu kämpfen haben.

„Eines ist uns klargeworden – So wie jetzt kann es nicht bleiben!“, sagte die stellvertretende sozial- und gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Regionsfraktion, Anja Sander und weiter: „Deshalb ist es eine gute Nachricht, dass die Stadt und die Region Hannover eine Immobilie in der Augustenstraße gefunden haben, in der die bereits im letzten Jahr beschlossene Weiterentwicklung des Kontaktladens zu „Mecki 2.0“ über zwei Etagen Realität werden kann.“ In Zukunft soll neben der sozialen Beratung vor allem das medizinische Angebot deutlich ausgeweitet werden und z.B. auch Hilfen bei psychischen Erkrankungen bereithalten. Zudem wird es ausreichend Platz für Notschlafstellen sowie Angebote für Körperhygiene und die Reinigung der Wäsche geben. Der Umzug soll in den Jahren 2023/24 erfolgen.

„Das laute Leiden darf das leise Leiden nicht in Vergessenheit geraten lassen“, sagte der seit 1. März neu im Amt befindliche Diakonie-Pastor Friedhelm Feldkamp in einer Gesprächsrunde mit den Politiker:innen nach dem Besuch und erinnerte damit eindringlich daran, dass die großen Krisen, wie z.B. die Corona-Pandemie und der Krieg gegen die Ukraine, das vermeintlich kleinere Problem der Obdachlosigkeit in unseren Städten nicht zu sehr aus dem Blickfeld der politischen Debatte drängen dürften.

„Als Regionsabgeordnete können wir nicht alle sozialen Probleme der Welt lösen, deswegen sollten wir uns auf das konzentrieren, was wir vor Ort unmittelbar beeinflussen können“, pflichtete der sozial- und gesundheitspolitische Sprecher der SPD-Regionsfraktion, Angelo Alter, ihm bei und weiter: „Eine bessere Zukunft von Mecki und damit auch eine Anerkennung der alltäglichen harten Arbeit für die Schwächsten in unserer Gesellschaft sind uns als Sozialdemokrat:innen ein echtes Herzensanliegen. Wir werden alles dafür tun, dass sich die Situation verbessert und Mecki 2.0 ein Erfolg wird.“


SPD-Regionsfraktion zeigt sich erfreut: Die Hannöversche Aidshilfe kann ihr Angebot ausbauen!

SPD-Regionsfraktion zeigt sich erfreut: Die Hannöversche Aidshilfe kann ihr Angebot ausbauen!

Besuchstermine waren aufgrund der Corona-Pandemie für sehr lange Zeit nicht möglich. Um so erfreuter waren die Sozial- und Gesundheitspolitiker der SPD-Regionsfraktion, als am Montag, den 11. April 2022, endlich wieder ein Vor-Ort-Termin bei der Hannöverschen Aidshilfe, dem Checkpoint Hannover, stattfinden konnte.

Dem Besuch ging ein erfolgreiches Ergebnis voraus, denn der zuvor intensive und transparente Austausch zwischen dem Checkpoint Hannover und der SPD-Regionsfraktion mündete schließlich in einen Haushaltsantrag, der neben dem Koalitionspartner auch die Abgeordneten der Regionsversammlung überzeugte.

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Die Idee eines Cafés und Begegnungszentrums als neuer Baustein einer niedrigschwelligen Ansprache an alle Menschen, die Hilfe und Beratung zur sexuellen Gesundheit benötigen, wird über einen Förderzeitraum von drei Jahren mit insgesamt 120.000,- € unterstützt.

Angelo Alter, sozial- und gesundheitspolitischer Sprecher der SPD-Regionsfraktion, zeigt sich erfreut: „Eine dreijährige Förderung bietet eine verlässliche Planungssicherheit und der Hannöverschen Aidshilfe genug Zeit, um ihre neue Idee umzusetzen und auszuprobieren. Das Finden einer geeigneten und zentrumsnahen Immobilie steht jetzt an oberster Stelle!“

Bei leckeren Häppchen und Getränken nutzte das Team der Hannöverschen Aidshilfe die Gelegenheit, um das neue Konzept zum Begegnungszentrum und Café zu präsentieren. Ein entspannter und informativer Austausch zwischen den Mitgliedern der SPD-Regionsfraktion und dem Team ermöglichte darüber hinaus Einblicke in die alltägliche Arbeit der Aidshilfe.

Eine Besichtigung der Räumlichkeiten machte schnell klar, dass eine neue Immobilie zeitnah gefunden werden muss, um das Café und Begegnungszentrum überhaupt umsetzen zu können. Denn in den aktuellen Räumlichkeiten in der Langen Laube ist dafür nicht annähernd Platz und Barrierefreiheit ist nur sehr begrenzt vorhanden.

Anja Sander, stellvertretende Sprecherin für Soziales, zieht als Fazit des Besuchs: „Persönliche Gespräche bringen viel mehr Informationen und Input als rein digitale Formate. Es ist gut, dass wir uns ein eigenes Bild machen konnten von der vielfältigen Arbeit hier vor Ort. Wir haben verschiedene Impulse für unsere weitere politische Arbeit mitnehmen können.“


Keine Flüchtlingsunterkunft im ehemaligen Krankenhaus Springe

Am 22. April 2022 besuchten Regionsabgeordnete das aktuell ungenutzte Krankenhaus in Springe.

Am 22. April 2022 besuchten Regionsabgeordnete das aktuell ungenutzte Krankenhaus in Springe. Gemeinsam mit der Verwaltung wurde dort die Option der Einrichtung einer Unterkunft für Geflüchtete aus der Ukraine diskutiert.

Inzwischen ist von Seiten der Verwaltung - aufgrund der zu erwartenden Kosten und Zeiträume - die Entscheidung gefallen, hier keine Unterkunft für Geflüchtete einzurichten.