Die SPD-Regionsfraktion unterstützt die geplante Neuregelung der automatischen Türöffnung bei Stadtbahnen. Künftig sollen die Türen an allen oberirdischen Haltestellen von Montag bis Sonntag zwischen 6 und 20 Uhr automatisch öffnen – unabhängig davon, wie viele Personen sich auf dem Bahnsteig befinden.

Mit dieser Änderung wird eine bestehende Regelung aus dem Jahr 2023 ersetzt, die die automatische Türöffnung bislang nur bei mindestens fünf wartenden Fahrgästen und nur an Werktagen vorsah. Eine Evaluation hat gezeigt, dass diese Regelung in der Praxis zu Verwirrung führt und die gewünschte Barrierefreiheit nicht in vollem Umfang gewährleistet.

Jonas Farwig, verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Regionsfraktion, begrüßt die Entscheidung ausdrücklich: „Die neue Regelung ist einfach und klar – sowohl für Fahrgäste als auch für das Fahrpersonal der ÜSTRA. Besonders für Menschen mit Einschränkungen, etwa für Rollstuhlfahrende oder sehbeeinträchtigte Personen, ist das ein wichtiger Schritt hin zu mehr Barrierefreiheit. Davon profitieren aber noch viele weitere: Menschen mit Kinderwagen, mit Rollatoren oder mit viel Gepäck.“

Er erinnert sich dabei an einen Termin des Blinden- und Sehbehindertenverbands Niedersachsen e. V., an dem er im März 2023 teilgenommen hat: „Dieser Austausch hat mir sehr deutlich gemacht, vor welchen alltäglichen Herausforderungen Menschen mit Sehbehinderungen stehen. Es freut mich, dass wir mit dieser Regelung eine konkrete Verbesserung auf den Weg bringen.“

Die SPD-Regionsfraktion sieht in der Neuregelung einen wichtigen Beitrag für einen inklusiven und komfortablen Nahverkehr in der Region Hannover.