Im Ausschuss für Wirtschaft und Beschäftigung der Region Hannover hat die SPD-Fraktion am 30. November zwei Projekten zur Gewinnung von Fachkräften zugestimmt. So möchte die Region ab dem 1. Januar 2024 die Servicestelle Fachkräfteeinwanderung „Welcome to Hannover Region“ schaffen. Der Fachkräftemangel ist allgegenwärtig und perspektivisch wird er allein durch inländische und innereuropäische Potenziale nicht zu beseitigen sein. Daher setzt die Region auf die gezielte Förderung von Erwerbszuwanderung aus Drittstaaten.

Mit der Servicestelle Fachkräfteeinwanderung wird eine Kontaktstelle geschaffen, in der die Ausländer*innenbehörden der Region und der Landeshauptstadt Hannover eng kooperieren und in der gemeinsame Angebote der Handwerkskammer, der Industrie- und Handelskammer und der Arbeitsagentur gebündelt werden. Eine Onlineplattform wird Prozesshilfen und ein FAQ anbieten. Sowohl Institutionen, als auch ausländische Fachkräfte als auch Unternehmen in der Region profitieren von der Servicestelle: Durch gezielte Information und Vorberatung werden die am Fachkräfteverfahren beteiligten Institutionen (v.a. die Ausländer*innenbehörden) entlastet. Verwaltungsverfahren werden erleichtert, die von ausländischen Fachkräften oft als Hindernis betrachtet werden, ihre berufliche Zukunft in Deutschland zu suchen. Unternehmen erhalten mehr Planungssicherheit, weil die Bearbeitungszeiten im beschleunigten Fachkräfteverfahren verkürzt und Unsicherheiten beseitigt werden sollen. Die wirtschaftspolitische Sprecherin der SPD-Regionsfraktion, Regina Hogrefe, ist sich sicher: „Die Bündelung so vieler Angebote an einem Ort und deren verständliche Vermittlung ist das, was die Region braucht, um beim Thema Fachkräfte zukunftssicher aufgestellt zu sein.“

Ebenfalls im Kontext der Beseitigung des Fachkräftemangels steht das Programm gegen Jugendarbeitslosigkeit, für dessen ungekürzte Fortführung sich die SPD-Regionsfraktion eingesetzt hat. Denn an der Zukunft junger Menschen darf nicht gespart werden. „Die Region hat erfolgreiche Projekte entwickelt und ins Rollen gebracht, die junge Menschen unterstützen, auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Damit setzen wir dem Fachkräftemangel etwas entgegen und bieten jungen Menschen auf ihrem Berufs- und Lebensweg eine Perspektive“, erklärt Hogrefe.