Für die SPD Regionsfraktion ist Inklusion ein wesentlicher Aspekt der sozialen Gerechtigkeit. Behinderung darf kein Ausschlusskriterium von Teilhabe sein – das betrifft das alltägliche Leben sowie die Teilhabe am Arbeitsmarkt. Daher begrüßt die SPD-Regionsfraktion die Informationsdrucksache der Verwaltung der Region Hannover „Ansätze für eine regionale Strategie für einen inklusiveren Arbeitsmarkt“, welche im Schulausschuss am 24. September 2024 vorgestellt wurde.

Im vergangenen Jahr haben die Fraktionen SPD und Bündnis 90/DIE GRÜNEN am 15. November 2023 einen Haushaltsantrag (2254 (V) HHA) „Für Inklusion und gegen Fachkräftemangel - Mehr Menschen mit Behinderungen in Ausbildung und auf den ersten Arbeitsmarkt“ eingebracht. Dieser wurde dann in der Regionsversammlung vom 19. Dezember 2023 beschlossen und findet nun seine Umsetzung in der Informationsdrucksache (3105 (V) ID), welche von der Verwaltung im Schulausschuss vorgestellt wurde. 

Thilo Scholz, Sprecher für Schulen, Kultur und Sport, äußerte sich im Folgenden dazu: 
„Herzlichen Dank für die Einbringung dieser Vorlage. Es ist unschwer zu erkennen, dass die Arbeitsgruppe aus den Fachbereichen Wirtschafts- und Beschäftigungsförderung, Teilhabe, Personal und Bildung/Kultur sowie der Beauftragten für Menschen mit Behinderung sich intensiv mit diesem komplexen Thema auseinandergesetzt hat.

Mit dieser Vorlage wird einer der wichtigen rot-grünen Haushaltsbegleitanträge aus den letzten Haushaltsberatungen bearbeitet. Darüber freue ich mich sehr!

Herausgekommen sind drei sehr pragmatische Vorschläge. Sie beschreiben, wie junge Menschen mit Förderbedarf respektive Handicap, die oftmals ohne Schulabschluss das allgemeinbildende Schulsystem verlassen, bessere Chancen auf dem Arbeits- und Ausbildungsmarkt bekommen können. 

Sie wollen mit besonders aufgeschlossenen Arbeitgeber*innen in einem Workshop eine Kampagne entwickeln, um mehr Unternehmen für Inklusion zu gewinnen. Außerdem wollen Sie aufzeigen, wie eine inklusive bzw. barrierefreie Jobmesse gestaltet werden kann. Des Weiteren wollen Sie Pat*innen für neue Mitarbeiter*innen mit Behinderung in Unternehmen suchen, um eine strukturelle Einarbeitung zu ermöglichen.“

In der SPD Regionsfraktion werden diese Maßnahmen, welche eine regionale Strategie darstellen, um mehr junge Menschen mit Behinderung in den Arbeitsmarkt zu bringen, als zielführend betrachtet, da sie Teilhabe ermöglichen. Ausbildung und Arbeit sind absolut zentrale Elemente für eine gelingende Inklusion von Jugendlichen mit sonderpädagogischem Förderbedarf/Menschen mit Behinderung.

Die SPD Regionsfraktion wird sich auch weiterhin über den Fortgang dieser Maßnahmen informieren und im Bedarfsfall politisch unterstützen.