Trotz angespannter Haushaltslage stellen wir zusätzliche Mittel für die energetische Sanierung und den Photovoltaik-Ausbau im Gebäudebestand, für Dach- und Fassadenbegrünung sowie ökologisch wertvolle Maßnahmen des Vertragsnaturschutzes bereit.

„Wer sich die Hitze und Trockenheit im vergangenen Sommer auch hier in der Region Hannover in Erinnerung ruft, wer sich klarmacht, was es bedeutet, eine sozialökologische Transformation hin zur Klimaneutralität bis 2035 zu vollziehen, der weiß, dass wir beim Klimaschutz keine Pause einlegen können, dass Klimaschutz Priorität haben muss,“ stellt der klimaschutz- und umweltpolitische Sprecher der SPD-Regionsfraktion Werner Backeberg fest. Genau aus diesem Grund hat die rot-grüne Mehrheit in der Regionsversammlung es nicht zugelassen, dass Kürzungen im Klimaschutz- und Umweltbereich erfolgen und mit ihren Haushaltsanträgen zusätzliche Mittel z.B. für energetische Sanierung und Photovoltaik-Ausbau im Gebäudebestand, für Dach- und Fassadenbegrünung sowie ökologisch wertvolle Maßnahmen des Vertragsnaturschutzes bereitgestellt. „Perspektivisch kann das aber nur der Anfang sein, wir haben beim Klimaschutz kein Erkenntnisproblem, sondern wir müssen in der Region Hannover gemeinsam mit den Kommunen in die Umsetzung kommen,“ so Backeberg.

Mit der Förderrichtlinie Dach und Solar fördert die Klimaschutzleitstelle der Region Hannover Privatpersonen und Firmen, wenn sie sich zu einer Dachdämmung oder
-sanierung inklusive der Installation einer PV-Anlage entscheiden. In den letzten Jahren wurde diese Art der Förderung durch eine Vielzahl von Anträgen hervorragend angenommen. „Deshalb stocken wir die Förderung um 1 Mio. Euro auf insgesamt 2,5 Mio. Euro auf und möchten das der Förderschwerpunkt zukünftig stärker auf Mehrfamilienhäuser sowie große Dachflächen auf Nichtwohngebäuden gerichtet wird, weil so noch mehr CO² eingespart werden kann“, erläutert Backeberg und weiter: „Natürlich sollte die Regionsverwaltung bei der Energiewende mit ihren eigenen Gebäuden vorangehen und ein gutes Vorbild sein. Darum freut es mich, dass wir für die Umsetzung des klimaneutralen Gebäudebestands bis 2035 die entsprechenden Mittel für 2023 und für die mittelfristige Finanzplanung bereitstellen.“

Dach- und Fassadenbegrüngen in der Region Hannover leisten einen wesentlichen Beitrag zur Entsiegelung und damit auch zur Entspannung des städtischen Kleinklimas. Die begrünten Flächen kühlen die Temperatur in heißen Sommermonaten und lassen das Wasser bei Starkregenereignissen besser versickern. „Wir haben uns dafür eingesetzt, dass die Richtlinie mit 100.000 Euro jährlich dauerhaft fortgeführt wird und auch die Installation von Photovoltaik-Anlagen mit in die Förderung aufgenommen wird“, sagt Werner Backeberg und weiter: „Auch die ökologisch wertvollen Maßnahmen im Rahmen des Vertragsnaturschutzes sind uns ein besonderes Anliegen, da sie zur Steigerung der Biodiversität in ländlichen Gebieten der Region Hannover beitragen. Wir erhöhen darum den Ansatz für die Haushaltsjahre 2023 und 2024 um jeweils 100.000 Euro.“