In der Sitzung der Regionsversammlung am 30. März 2022 wurde der Antrag von SPD und Bündnis 90/Die Grünen zur „Errichtung von Regionalen Beratungs- und Unterstützungszentren Inklusive Schule“ im Umland der Region Hannover beschlossen.
Dazu erklärt der Sprecher für Schulen, Kultur und Sport der SPD-Regionsfraktion Hannover, Thilo Scholz: „Ich freue mich, dass sich unsere Ausdauer und Geduld gelohnt haben und wir nun die Möglichkeit erhalten die Inklusion in der Region Hannover weiter vorantreiben zu können.“

Der nun beschlossene Antrag zur Errichtung von Außenstellen für das Umland der Region in Ergänzung zum RZI der Stadt Hannover ist das Ergebnis monatelanger Diskussionen und Austausch, dem Ringen um Begrifflichkeiten und Inhalte. Gemeinsam haben die Koalitionspartner von SPD und Bündnis 90/Die Grünen verschiedene Beteiligungsgruppen, wie die Lehrkräfte von Förderschulen und Berufsschulen, aber auch die Eltern zu digitalen Gesprächsrunden eingeladen und mit ihnen über die Bedarfe, Wünsche und Anforderungen an die RZI-Außenstellen besprochen. Schnell wurde deutlich, dass im ländlichen Raum viele fest etablierte Strukturen existieren, die auch erhalten bleiben sollen. Alle an diesen Gesprächen Beteiligten waren sich darüber einig, dass die Errichtung von RZIs wichtig ist, aber nur gelingen kann, wenn man auf die örtlichen Gegebenheiten eingeht und vorhandene Strukturen und Netzwerke integriert, den Entstehungsprozess durch eine Planungsgruppe aus Vertreter:innen der verschiedenen Interessensgruppen unterstützt und begleitet. Klar ist auch, die Errichtung eines RZI ist Vorgabe des Landes Niedersachsen und die Region Hannover ging bisher aufgrund ihrer umfassenden Förderschullandschaft einen Sonderweg. Dennoch, da es nur eine Frage der Zeit war, bis das bestehende RZI ausgebaut werden muss, wurde hier seitens der SPD und der Grünen die Chance ergriffen, den Umsetzungsprozess in Gang zu setzen.

Regionale Beratungs- und Unterstützungszentren Inklusive Schulen tragen diesen Titel, weil sie die Inklusion vor Ort stärken, indem Schüler:innen mit und ohne Förderbedarf gemeinsam lernen und die RZI dafür Sorge tragen, dass dies gelingt. Aber auch die Koordination des Einsatzes der Lehrkräfte und der Hilfsorganisationen und Fahrdienste, des medizinischen und pflegerischen Personals gehören zum Aufgabenbereich eines RZI. Daher ist es gut, dass der gemeinsame Antrag von SPD und Bündnis 90/Die Grünen nun beschlossen wurde und die Verwaltung der Region Hannover damit die Möglichkeit erhält, RZI Außenstellen im Umland der Region auf den Weg zu bringen.